Was ist der Unterschied zwischen einem geschlossenen und einem offenen Immobilienfonds?
Bei einem Immobilienfonds handelt es sich um einen Investmentfonds und somit um eine Form der Kapitalanlage. Das eingezahlte Kapital soll in Immobilien investiert werden. Man unterscheidet dabei zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds. Doch worin liegen die Unterschiede?
Was ist der Unterschied zwischen einem geschlossenen und einem offenen Immobilienfonds?
Offener Immobilienfonds
Ein offener Immobilienfonds ist ein offener Investmentfonds, der das Kapital mehrerer Anleger bündelt, um es in Immobilien zu investieren. Hauptsächlich werden Gewerbeimmobilien aufgekauft. Wichtiges Merkmal eines offenen Immobilienfonds ist der Umstand, dass jederzeit Kapital eingezahlt und wieder abgezogen werden kann. Zudem gibt es keine Kapitalobergrenze, das heißt die Fondsanteile sind unbeschränkt. Dies führt dazu, dass offene Immobilienfonds in der Regel über viele Anteilseigner verfügen und in mehrere Immobilien investieren.
Geschlossener Immobilienfonds
Bei einem geschlossenen Immobilienfonds handelt es sich um einen Investmentfonds, dessen Fondsanteile beschränkt sind. Ist die Kapitalobergrenze erreicht, so wird der Fonds geschlossen. Anders als beim offenen Immobilienfonds kann hier nicht jederzeit Kapital eingezahlt und wieder abgezogen werden. Eine Einzahlung ist nur während einer bestimmten Zeichnungsfrist möglich. Eine Rückzahlung des Kapitals mit Gewinn erfolgt, wenn überhaupt, erst am Ende der Laufzeit. Darüber hinaus muss in der Regel eine bestimmte Mindestsumme investiert werden. Zweck des geschlossenen Immobilienfonds ist die Finanzierung eines oder auch mehrerer, insbesondere gewerblicher, Immobilienprojekte.